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Tech Tools Rocking Production Worfklow

“Der Markt befindet sich in einem Paradigmenwechsel auf allen Ebenen: Die Jahrzehnte gelernten Geschäftsmodelle verändern sich, das Nutzungsverhalten ist im Wandel.”

Unter diesem Leitfaden fand letzte Woche im Studio Babelsberg die Technologie-Konferenz „Changing the Picture“ statt. Neue Technologien rund um die Filmproduktion wurden vorgestellt und heiß diskutiert: http://www.changingthepicture.de/index.php?id=2

Und zumindest da waren sich alle einig: Die Filmbranche ist technologisch nach wie vor um Jahre zurück im Vergleich zu anderen Industrien. Besonders deutlich wird das, wenn man den Informationsworkflow vom Drehbuch bis zum finalen Schnitt betrachtet. Papier, doppelte Listenführung, Versionierungswahnsinn, Abteilungen, die in abgeschotteten Silos aneinander vorbei arbeiten.

Genau darüber wurde im Panel “Tech tools rocking production workflow” gesprochen. Vier Experten – vier Tools, die Arbeit während einer Filmproduktion erleichtern und optimieren. CeltX, ProductionMinds, Strawberry und natürlich wir von easySCOTT (Wer sich die volle Dröhnung geben will: https://www.youtube.com/watch?v=qlFGO4KbF1A ).

Soweit so gut: Es gibt also für die einzelnen Produktionsschritte bereits feine Tools. Und doch werden sie nicht flächendeckend eingesetzt. Warum? Unser Schluss: Mangelnde Interoperabilität. Denn trotz Software arbeiten einzelne Departments immer noch abgeschottet voneinander, nur eben digital statt analog. Eine wirkliche Weiterentwicklung ist das nicht.

Darum müssen wir als Entwickler ran und die Verknüpfung unserer Tools eleganter machen, und vor allem: live. Damit man nie wieder Versionierungsprobleme bekommt. Keine Lösung ist hingegen, zu warten, bis ein Tool alles kann. Lieber nutzen wir die spezialisierten Lösungen, die bereits existieren und lassen sie miteinander sprechen.

Wie das geht? Nun, hier gibt es drei Möglichkeiten.

A) Informationsaustausch über gängige Dateiformate, wie Final Draft oder XML. Das wird teilweise schon gemacht, ist aber wenig elegant und führt spätestens bei der ersten Änderung zu Problemen.

B) Man sucht sich die wichtigen Tools zusammen und baut direkte API-Connections zu ihnen. Funktioniert, ist aber viel Arbeit für beide Seiten.

C) Man erfindet eine Art cloud-basiertes Metadaten-Lexikon, das alle Informationen von jedwedem Tool problemlos in die Sprache des anderen Tools übersetzen kann.

An Letzterem arbeitet derzeit die Transfer Media, die „Changing The Picture“ auch organisiert hat. Ein spannendes Projekt, das wir gerne weiter begleiten. Wir bedanken uns für zwei inspirierende Tage und freuen uns, dass mittlerweile so viel über Metadaten-Management geredet wird.