Am Metadata Monday sei uns eine kleine Träumerei vom standardisierten Metadaten-Austausch zwischen Tonrekordern, Kameras, Crew und Schnitt erlaubt.
Einen Schritt in die richtige Richtung haben auf jeden Fall schon mal die Hersteller von Tonrekordern getan. 2004 trafen sie sich im Institute of Professional Sound IPS (damals noch unter dem Namen IBS für Institute of Broadcast Sound) und grübelten über einen einheitlichen Metadaten-Workflow zwischen Set und Ton-Postproduktion.
Heraus kam iXML. Ein offener Standard um inhaltliche Informationen (Szene, Take, Bemerkung etc.) als Metadaten in sog. BWAVs zurückzuschreiben. Metadaten direkt mit den Ton-Files verknüpft also, die wiederum von den meisten Postproduktions-Tools wie ProTools, Sony Vegas, FinalCut ausgelesen werden können.
Wo sich führende Hersteller wie Sound Devices, Aaton und co. einigen konnten, ist bei den Kamera-Herstellern ein derartiger Standard aktuell nicht in Sicht. Zwar bieten einige Kamera-Systeme diese Möglichkeit rein theoretisch, wegen unhandlicher Nutzung wird dies in der Praxis allerdings nicht benutzt.
Es bleibt spannend wie es weitergeht. Ein einfach zu bedienendes Eingabe-Interface dafür gäbe es auf jeden Fall schon. Ganz recht: easySCOTT.